Velohome 148 – Der König der Mauer von Huy Velorace #76

Vorab, die Audioqualität dieser Folge ist nicht sehr berauschend… warum weshalb ist auch recht klar, schlicht ein menschlicher Fehler den wir zu entschuldigen bitten.


Diesmal mit dabei:
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Chris

Unterstützen könnt Ihr uns via:

1.) Begrüßung
Wie geht es uns, wer war Hennes Junckermann?

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2.) Katalonien Rundfahrt
Quintana distanziert Contadort und gewinnt in Katalonien

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3.) Flandern Rundfahrt
Sagan packt das Double, verletzt sich aber danach beim Mountainbiken.

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4.) Baskenland Rundfahrt
Alberto im Glück und gewinnt.

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5.) Paris Roubaix
Eines wenn nicht das beste Rennen seit sehr langer Zeit mit einem verdienten Sieger. Wenn auch wohl viele am Ende Boonen die Daumen gedrückt haben.

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6. Amstel Gold Race
Entgegen aller Vorhersagen gewinnt Gasparotto.

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7.) Einschub Sprint
Wie geht das???

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8.) Vuelta a Castilla y Leon
Kirmesrennen bei dem Valverde gewinnt.

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9.) Fleche Wallone
Valverde krönt sich zum König der Mur, kleiner historischer Kurs incl. Ratespiel

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10.) Lüttich Bastogne Lüttich
Wout Pouls als Überraschungssieger, Christian schiebt es auf die Klamotten, Chris bringt Henaos Sperre auf den Tisch.

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11.) Tour de Turkey
Kurioses Rennen mit Greipel als Etappensieger.

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12.) Tour de Romandie
Gestartet mit dem Prolog

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13.) Gilbert und das Pfefferspray.
Notwendig oder übertrieben, seid ihr auch bewaffnet unterwegs?

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14.) Motordoping, nein Danke!
Verhältnismäßigkeit der Strafe möchten wir doch mal sehr stark anzweifeln…

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15.) Scheibenbremsen, Fluch oder Segen?
Disksussion bei den Profis schwappt jetzt auch rüber zu den Jedermännern.
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16.) Motorräder Im Peleton
Kann man dieser Gefahr beikommen?
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17.) Degenkolb Comeback / Ullrich Comeback
Macht es schon Sinn für Degenkolb und was soll man von Profis bei Jedermannrennen halten?

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18.) Tour in Mönchengladbach
Weitere Streckendetails des Starts der Tour 2017 werden bekannt.

Wir danken euch fürs zuhören!!!
Nächster Snakk Dienstag den 03.05.

10 Gedanken zu „Velohome 148 – Der König der Mauer von Huy Velorace #76

  1. Steven

    Hallo,

    das Thema Scheibenbremsen im Rennradsport ist wirklich kompliziert. Selbst ich, als jahrelanger Nutzer der Scheiben am MTB sehe das etwas zwiegespalten. Die Technik der Scheibenbremse am Fahrrad ansich ist durchaus ausgereift. Die Probleme sind im MTB Bereich eher gering. Ich selbst habe inzwischen auch ein Rennrad mit Scheiben für schlechtes Wetter. Die Vorteile sind unbestritten und ich denke auch die Zukunft bei Rennrädern für „Normalos“. Aber was Bremskraft und Dosierbarkeit angeht, schafft man mit einer guten Felgenbremsen/Felgen Kombination ähnliches. Was mich stört, ich derzeit die Herangehensweise der Hersteller. Es werden die gleichen Fehler wie damals im MTB gemacht. Die Scheiben mit 140mm sind einfach zu klein. Selbst 160mm sind ab 80kg in den Bergen schon hart am Limit. Ich selbst mit ca. 82kg fahre am MTB vorn 200mm und hinten 180mm Scheiben und bringe diese manchmal an die Grenze zum Überhitzen. Im Rennradbereich sind die Geschwindigkeiten aber oft deutlich höher. Meine 160mm Scheiben am Schlechtwetterrennrad reichen hier im Mittelgebirge gerade so, überhitzen aber schon ab und an.
    Im Rennsport sehe ich die Scheiben trotz aller Vorteile trotzdem als sehr gefährlich an. Und zwar einzig und allein wegen der Massenstürze dort. Es wird immer in großen Gruppen gefahren und es kommt häufig zu Massenstürzen. Da sind Bremsscheiben einfach rotierende Messer in der Menge. Die Scheiben sind ca. 2mm dick, egal wie rund die Kanten geschliffen werden, es bleibt die Schnittgefahr. Nur eine Verkleidung würde helfen, was aber die Scheiben einfach nur überhitzen lässt. Sie brauchen wirklich jedes bisschen Kühlluft. Es wird also technisch im Rennsport schwierig werden. Für Normalfahrer zählen diese Probleme meist gar nicht. Im Moment denke ich, sollte man die Scheiben bei Radrennen mit Peleton nicht nutzen.

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    1. Christian

      Interessant, hatte ich so noch gar nicht gesehen, dass eine Verkleidung ggf. die Überhitzung fördert.
      Wieder was zum nachdenken bekommen…
      Ich bin selbst auch völlig hin und hergerissen und weiss es nicht.
      Was aber auch möglicherweise daran liegt, dass ich noch nie in eine Situation kam, in der ich meine bisherigen Bremsen für nicht ausreichend hielt. Hätte ich da die eine oder andere Grenzerfahrung, dann würde es vielleicht auch anders aussehen.

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      1. Xris Tian

        Ich denke, dass auch eine technische Lösung der Verkleidung nicht wirklich einfach zu lösen ist. Da eine Abdeckung stabil genug sein muss, um einen Aufprall zu überstehen, müsste sie ziemlich starr am Laufrad befestigt werden. Dem entgegen steht, dass die Bremse mit den Belägen am Rahmen befestigt ist und man dennoch an die Scheibe heran kommen muss. Das erfordert wiederum Platz, welcher bei einem Rennradrahmen kaum vorhanden ist. Hinzu kommt noch, dass ein schneller und leichter wechsel von Laufrädern möglich sein soll. Allein hier wird es wieder an den verschiedenen Vorstellungen der Hersteller scheitern.

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  2. Christof

    Ich halte die aktuelle Reaktion von der UCI bezueglich Scheibenbremsen fuer ueberzogen. Wie im Podcast angesprochen steht noch nicht mal fest ob hier wirklich die Scheibenbremsen schuld waren. Wenn man mit einiger Geschwindigkeit mit dem Knie auf belgisches Kopfsteinpflaster faellt ist das sicher auch nicht angenehm.
    Aber irgendwie ist mir auch egal womit die Profis fahren, auch heute schon kann man als Hobbyfahrer ein leichteres und aerodynamischeres Fahrrad haben als die UCI erlaubt (soweit man genug Geld hat).
    Was mich aber direkt betrifft sind die Einschraenkungen bei Jedermannrennen / Gran Fondos / Sportives. Fuer die bekannten aus Frankreich Le Etape und Marmotte sind Scheibenbremsen verboten und Leute die jetzt dafuer registriert waren und vielleicht schon letzten Jahr mit Scheibenbremsen dabei waren sitzen jetzt auf den Registrations, Flug und Hotel kosten.
    In Spanien sieht das aehnlich aus, wobei der zustaendige Verband in Katalonien jetzt klargestellt hat das bei Gran Fondos nicht die Rennregen gelten sondern die Strassenverkehrsordung, da diese auf teilweise offenen Strassen ausgetragen werden.
    Damit ist meine Teilnahme an La Ruta Minera und Gran Fondo Mussara gerettet, fuer die ich auch schon Hotel und Mietwagen reserviert hatte.
    Andererseits bedeutet das aber das ich mich bei keinen weiteren Jedermannsrennen anmelden werde, dafuer ist mir die Lage im Moment nicht klar genug.
    Auch habe ich keine Lust mir ein Felgenbremsenrad zu kaufen oder zu leihen. Ich habe mit dem Kauf meines ersten Rennrades extra gewartet bis die Scheibenbremsen da waren und ich moechte sie auch nicht mehr missen.
    Mittlerweile haben sogar Kinderwagen Scheibenbremsen, ich glaube Rennraeder sind das letzte Geraet mit Felgenbremsen 🙂

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    1. Christian

      Ja man weiss es nicht genau, was die UCI da antreibt. Ich habe für mich entschieden, dass es völlig überraschenderweise sein kann, dass dort schnelle Entscheidungen gefällt werden, man glaubt es kaum.

      “ Fuer die bekannten aus Frankreich Le Etape und Marmotte sind Scheibenbremsen verboten und Leute die jetzt dafuer registriert waren und vielleicht schon letzten Jahr mit Scheibenbremsen dabei waren sitzen jetzt auf den Registrations, Flug und Hotel kosten“

      Krass, dass war mir noch nicht bekannt. Hätte ich auch nie erwartet, mein Kenntnisstand ist, dass zumindest in Deutschland es bisher wie gehabt bleibt. Und ja, ich kann absolut nachvollziehen, dass man in einer solch unklaren Lage sich nicht anmelden möchte, da rutscht wohl gerade nochmal ein Thema in den Snakk für morgen 🙂
      Wie oben gesagt, ich hatte mit der Felgenbremse noch keine Grenzerfahrung und gehöre deswegen zu denen, die sagen jeder wie er will.
      Im Gegenteil, im nassen sind mir schon die Räder blockiert und ich bin weiter gerutscht, da hätte auch ne Scheibe nix mehr gebracht.

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      1. Christof

        Klar reichen die alten Bremsen, die alten Schaltungen und Raeder reichen ja auch. Aber trotzdem ist es schoen mit etwas Besserem zu fahren und irgendwie moechte man es dann nicht mehr missen 🙂

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        1. Christian Hoff Beitragsautor

          Ein völlig berechtigter Gedanke. Wobei ich gerade ein Produkt hier zum testen habe wo ich mir denke, da nehme ich doch lieber mein altes Ding…

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  3. Markus

    Noch ein Beitrag zu ex-Profis bei Jedermannrennen. Bernhard Kohl hat sich letztes Jahr in Österreich unbeliebt gemacht als er beim Grand Fondo Vienna mit 2 Kollegen aus seinem Team alle anderen 2.000 Starter in Grund und Boden gefahren hat. Nebenbei auch alles potenzielle Kunden, er hat ein großes Radgeschäft im Süden von Wien.
    Da hats dann einen großen Shitstorm gegeben und der Veranstalter hat gleich danach eine Regeländerung gemacht. Und die „Lex Kohl“ eingeführt. Es darf dort nie wieder ein überführter Dopingsünder starten. Egal ob Profi oder Amateur.
    http://www.tour-magazin.de/hobbysport/news/bernhard-kohl-gewinnt-jedermann-rennen-in-wien/a36425.html

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    1. Christian Hoff Beitragsautor

      Stimmt, wo du es sagst, da erinnere ich das auch. Schade, dass es manch einer der Exprofis zu brauchen scheint…

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