Alles schon entschieden? Geht es nur noch um das Podium?
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Wie geht es uns?
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104thGiro d’Italia
Etappe 13 » Ravenna › Verona (198km)
Nizzolo beendet skurrile Statistik
Ergebnis
Etappe 14 » Cittadella › Monte Zoncolan (205km)
Ausreißercoup durch Fortunato – Bernal unterstreicht seine Form
Ergebnis
Etappe 15 » Grado › Gorizia (147km)
Chaos-Start – Buchmann muss aufgeben
Dritter Etappensieg für Assos-Qhubeka
Ergebnis
Etappe 16 » Sacile › Cortina d’Ampezzo (153km)
Königsetappe, die keine war, Bernal eindeutig der Stärkste, obwohl nicht zu sehen
Ergebnis
Izagirre entgeht Sturz
This is the save of a lifetime by Gorka Izagirre. Mad skills.
— Brian Nygaard (@nygaardbn) May 24, 2021
Images by @RaiCiclismo and “Mamma mia” by @giadaborgato pic.twitter.com/aKwBP0ZNx8
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Andalusien-Rundfahrt
Greipel mit 2000-Watt-Sprint zum Sieg
Ergebnis
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Tipps >
Christian > 🏆 Yates / Vlasov / Buchmann ❤️ Landa / Evenepoel Nibali
Thomas > 🏆 Evenepoel / Cicone / Bardet ❤️ Landa / Nibali / Buchmann
Wir danken euch fürs zuhören und eure Unterstützung!!!
Jan Carl >
Dann möchte ich mir erlauben, ein paar Infos zu „Tro Bro Leon“ zu
platzieren, vielleicht baut ihr die ja im nächsten Jahr ein. – Das
Rennen liegt mir nicht nur persönlich am Herzen, es ist sicher eines der
wirklich unterschätzten und hat jede Art der Aufmerksamkeitsgenerierung
voll verdient!!
„Tro Bro Leon“ findet -natürlich- in der Bretagne statt, dem
nordwestlichsten Teil Frankreichs. Vielleicht muss man erwähnen, dass
viele Bretonen traditionell eine ausgeprägte bretonische Identität
pflegen, vielleicht etwas vergleichbar mit den Basken oder Katalanen in
Spanien. Sie haben auch eine eigene Sprache (britannischen Ursprungs),
Bretonisch, die jedoch nicht eigentlich „Alltagssprache“ ist, aber z.B.
Ortsschilder sind zumeist zweisprachig. „Tro Bro Leon“ ist der Titel des
Rennens eben in dieser bretonischen Sprache und heißt sinngemäß so etwas
wie „Rund um Leon“ oder „Quer durch Leon“, wobei „Leon“ der
(historische) Name der Region ist. Anekdotenwissen am Rande: Das
Departement heißt „Finistére“ (dort läuft auch gerade die „Tour de
Finistére“), diesen Namen bekam die Region letztlich von den Römern in
der Antike, für die diese Gegend Galliens sicher das „Ende der Welt“ war
(„Finis Terrae“)…
Wie ihr in Velohome gesagt habt, sind die vielen Schotter-Sektoren
charakteristisch für das Rennen. Es erinnert dadurch an Paris-Roubaix
und wird nicht nur als dessen „kleine Schwester“, sondern auch als
„Hölle des Westens“ bezeichnet wird. Das Rennen ist nicht neu (und
springt damit nicht, wie man fälschlich vermuten könnte, auf den
Gravel-Trend auf), es wurde in den 1980er-Jahren geschaffen, sicher
auch, um auf den Erhalt der bretonischen Sprache aufmerksam zu machen.
Der Strecke verläuft ständig links-rechts, es gibt sehr schmale
Asphalt-Wege (auf denen insbesondere in Deutschland niemals ein
Radrennen genehmigt werden würde!) und eben die charakteristischen
Wirtschaftswege, links und rechts ein Streifen Schotter für die Räder
der Fahrzeuge, in der Mitte Gras. Das Rennen ist natürlich insgesamt
schon flach, aber viel weniger, als man meint, denn die Bretagne ist
überraschend wellig! Eigentlich ist der Renntermin etwas früher im Jahr,
oft um Ostern herum, 2021 war es aus bekannten Gründen in den Mai
verschoben worden. Wegen des früheren Zeitpunkts ist oft auch das Wetter
eine spannende Größe, 2021 war das Wetter sehr gut, spätestens wenn es
regnet, wird es wirklich heroisch…!
Ich bin selbst schon in der Bretagne mit dem RR unterwegs gewesen, aber
bisher noch nicht auf dem Parcours von Tro Bro Leon. 2020 wollte ich das
eigentlich in Angriff nehmen, aber aus bekannten Gründen ist daraus
nichts geworden. Vielleicht klappt es noch 2021, spätestens aber 2022…
Leider erfährt das Rennen außerhalb Frankreichs wenig Aufmerksamkeit und
die großen Namen fehlen. Und, na klar, wenn man der Meinung ist, dass
Straßenrennen auf 8m breiten, autobahnähnlichen Straßen mit top Asphalt
stattfinden müssen, ist man hier sicher falsch. Es geht eher drunter und
drüber. Ich habe die Austragungen der letzten Jahre stets mit größter
Freude verfolgt und ich kann nur sagen, dass es eines meiner
Lieblings-Eintagesrennen ist! Es ist immer spannend bis zum Ende und
extrem unterhaltsam. – Ganz zu schweigen von der tollen Landschaft in
dieser Region, nicht nur, weil die Fahrer oft direkt am Meer
entlangfahren. Ich kann nur empfehlen, einfach mal die letzten 50/60km
der Austragung 2021 zu schauen, kann man noch im Eurosportplayer abrufen
(mit englischem Kommentar).
Eine Sache habe ich doch an dem Rennen auszusetzen: Als Preis winkt (für
den bestplatzieren Bretonen) nicht etwa ein Pokal oder so, sondern ein
lebendes Ferkel. Ohne Scheiß. Ich finde, das muss nicht sein…!